E-Education bedeutet immer auch Überzeugungsarbeit. Als Studien- und Projektleiter beim Aufbau eines Fernstudiengangs an der Universität Luzern und als wissenschaftlicher Assistent am Digital Humanities Lab der Universität Basel habe ich die Erfahrung gemacht, dass alles was mit e-Learning und e-Teaching zu tun hat, von der überwiegenden Zahl der Dozierenden mit Zurückhaltung betrachtet wird. „E-Education ist zwar gut und richtig, aber für mein Fach geht das nicht.“ Diese Aussage war und ist auch heute keine Ausnahmen. Hinter dieser Aussage steckt das Konzept von „entweder oder“. Digitales Lehren und Lernen ist in vielen Fällen aber kein Ersatz für traditionelle Unterrichtsformen, sondern kann diese sinnvoll ergänzen.

Die hier abgebildeten Bespiele von digital teaching beruhen auf meinen Konzepten zur Umsetzung des Fernstudiengangs in Luzern (mehr dazu unter Organisation) sowie der von mir entwickelten Veranstaltung „Einführung in die digitale Humanitäres“ für Studierende der Universität Basel.


Meine Lehrveranstaltung: Einführung Digital Humanitäres

  • eigene Lehrveranstaltung gestaltet & durchgeführt
  • Stellvertretungen in Veranstaltung der Medienwissenschaften
  • Betreuung von Arbeiten und Abnahme von Prüfungen

Die Lehrveranstaltung „Einführung in die digitale Humanities“ hatte zum Ziel Studierenden aus geisteswissenschaftlichen Fachrichtung die Möglichkeiten und Chancen der Kommunikation- und Informationstechnologien für ihren Fachbereich näherzubringen. Die Studierenden erarbeiteten eine Projektidee für ihren Fachbereich, in welcher die Nutzung der Neuen Medien einen besonderen Mehrwert liefern sollten.


Mein didaktisches Konzept: Podcasts von Lehrveranstaltungen

  • Konzept für geringstmöglichen Aufwand
  • Überzeugungsarbeit bei Dozierenden
  • Schulung Dozierende & Assistierende

Der kurze Ausschnitt dieses Podcasts zeigt nichts weiter, als eine Bildschirmaufnahme der Folien und die Stimme des Dozierenden. Entstanden ist dieser Podcast während einer normalen Vorlesung des Präsenzstudienganges. Das Aufnahmesystem hat die Folien und die Stimme des Dozierenden automatisch aufgenommen, so dass zum Ende der Veranstaltung der Podcasts bereits für die Fernstudierenden zur Verfügung stand.

Das Konzept hinter diesen automatisierten Aufnahmen war, dass mit äusserst geringem Mehraufwand für die Dozierenden die Studierenden des Fernstudienganges mit Unterrichtsmaterial versorgt werden konnten.


Mein didaktisches Konzept: Screencasts als Lehrveranstaltungen

  • Evaluation von ‚Studio‘-Aufnahmemöglichkeiten
  • Systemschulung Dozierende & Assistierende
  • Systemsupport & Aufnahmeunterstützung

Einige Dozierenden bevorzugten ihre Lehrveranstaltung am Computer als Screencast aufzunehmen. Der Vorteil dieser Methode besteht in der Möglichkeit den gesprochenen Inhalt genauer zu kontrollieren. Versprecher oder Formulierungen können leicht ersetzt werden. Der Wunsch nach Perfektion des gesprochenen Wortes stand im Vordergrund. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch der zusätzlich Aufwand. Normale Vorträge leben zudem von der Mimik, Gestik und der sich verändernden Tonlage der Stimme. Auch wenn die Dozierenden geübte Vortragsredner sind, so sind sie keine trainierten Sprecher für solche Studioaufnahmen. Das Feedback der Studierenden zu diesen Screencast-Aufnahmen war auch durchwegs schlechter, als bei den Aufnahmen aus den Hörsälen.


Mein didaktisches Konzept: Lernmodul für Proseminar

  • Grundkonzept für Proseminare oder Seminare
  • Evaluation Software
  • Schulung Dozierende & Assistierende
  • Technisch-didaktische Unterstützung bei der Modulgestaltung

Lernmodule eignen sich besonders für Lehrveranstaltungen, welche immer denselben Inhalt haben oder dieser nur geringfügig verändert werden muss. Beispiele hierfür sind das Zitieren in einem Fachbereich oder die Vorgaben für schriftliche Arbeiten. Das Erstellen eines solchen Models lohnt sich auf der einen Seite für die Dozierenden, weil es über Jahre wiederverwendet werden kann, auf der anderen Seite für die Studierenden, da sie den Lernstoff leichter wiederholen und lernen können.


Mein Konzept: Live-Unterricht

  • Konzeption Werkzeugkombination
  • technisch-didaktischer Support
  • Schulung der Dozierenden
  • Systemsupport

Veranstaltungen, die zwingend eine direkte Live-Kommunkation zwischen Dozierenden und Studierenden erfordern, nutzten Adobe-Connect als Werkzeug. Eine dieser Veranstaltungen ist der Sprachunterricht. Zwar können viele Bestandteile des Sprachunterrichts digital vermittelt werden, die Sprache sprechen können die Studierenden jedoch nur im direkten Kontakt untereinander oder mit der Lehrperson. Die Kombination eines Live-Tools mit Lernmodulen war sehr erfolgreich und wurde von den Studierenden geschätzt.


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