Interview mit Korpskommandant Baumgartner: «Bei den Maturanden haben wir eine hohe Ausfallquote»

Der Satz spiegelt sehr gut wieder, was das Schweizer Militär ist: unbrauchbar.

„Militärdienst ist nicht per se attraktiv. Wir stellen hohe Anforderungen, es ist streng, und man muss sich in militärische Strukturen einfügen. Das überfordert viele. Hier müssen wir mehr Rücksicht nehmen.“

Die Menschen verändern sich nicht so einfach mal kurz, nur weil sie ein Handy besitzen oder weniger auf Bäume klettern. Die Schweizer Armee führt zwar eine Reform nach der anderen durch, ist aber immer noch genauso sinnvoll wie vor den Reformen aufgestellt. Dass die Schweizer Armee ein Witz ist, hat weniger mit den Menschen in der Gesellschaft zu tun, sondern zu einem grossen Teil mit der Politik und den verantwortlichen Bundesräten. Keiner der SVP-Bundesräte hat auch nur im Ansatz etwas sinnvolles bezüglich der Armee geliefert und die Personalentscheidungen waren mehr als einmal unglücklich. Einfach die Truppenstärke zu reduzieren, pauschal mehr Geld zu verlangen oder zu bocken, wenn man die Spielzeugflugzeuge nicht erhält sind noch kein sinnvolles Konzept. Aber vielleicht müsste das auch mal in der ganzen Gesellschaft diskutiert werden. Gebt das Departement doch mal den Sozialdemokraten. Ein grundsätzlich anderer Blick auf die Armee würde vielleicht den gordischen Knoten lösen. (naja, würde wohl Bedeuten, dass man einen dritten SP Bundesrat haben würde – oder wie wärs mit der glp oder den Grünen?)

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