Warum ich Politik mache.
Warum ich Politik mache? Ich mache Politik, weil ich der Meinung bin, dass man für seine Überzeugungen eintreten muss. Man darf sich nicht darauf verlassen, dass andere es schon irgendwie richten werden. In unserer politischen Landschaft gibt es leider viele Personen, welche ihr Fähnchen stets nach dem Wind richten, sich als Propheten aufspielen oder mit vereinfachten Stammtischargumenten komplexe Sachverhalte zu lösen versuchen. Andere ignorieren beweisbare Fakten oder verklären Vermutungen zu Tatsachen, für welche man dann prompt simple Lösungen hat.
Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass in unserem Land die vielseitigen Probleme angepackt und gelöst werden. Wer aber behauptet, es gäbe zu jedem Problem eine sachliche richtige und für alle Seiten faire Lösung, der belügt sich selbst und andere. Für den Transportunternehmer aus dem Aargau ist eine zweite Röhre am Gotthard eine gute Lösung. Für den Urner Bauern, welcher links und rechts der Autobahn sein Land bestellt und der durch den zusätzlichen Verkehr belastet wird, sieht die Sache sicher ganz anders aus. Eine Erhöhung der Steuern auf Heizöl und eine Förderung energieeffizienten Bauens und Renovierens ist sinnvoll. Hauseigentümer werden dazu ermutigt, ihr Eigenheim energieeffizient umzubauen. Für die Mieter in unserem Land bleibt aber vor allem der höhere Preis des Heizöls, welcher zu 100% auf sie abgewälzt wird. Es ist also bei weitem nicht so, dass für jedes Problem eine für alle Beteiligten gute Lösung gefunden werden kann. Frühere Entscheide müssen stets mitbetrachtet werden, damit nicht immer dieselben Gruppen profitieren.
Ich setze mich für eine Gesellschaft ein, welche ihre natürliche Umgebung achtet und bewahrt, in welcher der Begriff ‚liberal’ auch, aber nicht nur für die Wirtschaftspolitik steht und in welcher man auch für diejenigen kämpft, die nicht für sich selber kämpfen können. Ich stehe für einen geordneten Ausstieg aus der Atomenergie und einen kontinuierlichen ökologischen Umbau der Schweiz, für eine liberale Gesellschaft ohne Ausgrenzung von Minderheiten und mit einem funktionierendem starken Staat, welcher die Regeln für eine soziale Marktwirtschaft festlegt, so dass die Wirtschaft floriert und der soziale Friede gewährleistet ist.