Dass sich der Kanton Zürich an der SKOS orientiert ist sinnvoll und richtig. Die rein fiskalpolitische Überlegungen, welche eine tiefere Ansätze als die von der SKOS empfohlen verlangen, sind objektiv nicht haltbar – aber leider in der Politik üblich.
Sozialhilfe ist eine gesellschaftliche Aufgabe, deren grundsätzlicher Sinn nicht bestritten wird. Wie diese Sozialihilfe am sinnvollsten zu gestalten ist, ist keine Frage, die man mit ein paar Gesprächen oder zwei, drei Sitzungen beantworten kann. Wissenschaftlichen Studien basieren auf langjährigen Erfahrungen und fügen die komplexen Fragestellungen der Sozialhilfe in den richtigen Zusammenhang. Wenn man die Sozialhilfe grundsätzlich befürwortet, dann kann man nicht einfach fiskalpolitisch argumentieren.
Auf der einen Seite haben wir wissenschaftliche Studien und langjährige Erfahrung, auf der anderen Seite haben wir schlussendlich nur ein einziges Argument: es kostet zu viel. Und das reicht einfach nicht, um sinnvolle Politik zu betreiben. Wenn die Gegner der SKOS-Richtlinien dieselben Abschaffen wollen, dann sollen sie zuerst sinnvolle Alternativen präsentieren.
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