Es ist nicht wirklich überraschend, dass niemand irgendetwas wissen will. Die ‚Lehre‘ an den Unis, d.h. die Ausbildung der Studierenden durch die Dozierenden, wird von letzteren häufig als lästige Pflicht betrachtet. Dass viele Profs. das Lesen der Arbeiten gerne auslagern, ist auch kein Geheimnis. Dass aber nur ein wirklich erfahrener Leser und Kenner des Fachs Ungereimtheiten erkennen kann, auch nicht. Damit ein Teil dieses Betrugs entlarvt werden könnte, müssten die Profs. diese Arbeit selbst machen.
Man darf aber auch die Frage stellen, ob es noch andere Gründe geben könnte, warum diesem Treiben nicht längst einhält geboten wurde. Vielleicht sollte das Suchen nach Plagiaten weniger Oberflächlich betrieben werden. Und nicht nur bei Studierenden, sondern auch bei Dozierenden. Allerdings stünde eine Uni nicht besonders gut da, wenn sie bei Dozierenden wiederholt Plagiate finden würde. Was wohl auch ein Grund ist, warum man nach nichts sucht. Offiziell begründet wird das natürlich mit dem Vertrauen.
Aber wie bei den drei Affen: Wer nichts sieht, nichts hört, muss auch nichts sagen.