Die wundersame Wandlung des Kim Jong Un | NZZ

Liebe NZZ Neue Zürcher Zeitung schön dass ihr Trumps Propaganda wenigstens mit ein paar Konjunktiven wiedergebt. Dass die Logik des Krieges (Spiralen hin zum Krieg) mit diesem Treffen nur eine weitere Umdrehung genommen hat, wir gefliessentlich ausgeblendet.

Auf der einen Seite haben wir einen Jungdiktator, der gelernt hat, dass der amerikanische Präsident nicht im Traum daran denkt, sich an unterzeichnete Verträge zu halten, sondern nur Machtpolitik betreibt und nur eine starke militärische Bedrohung versteht. Auch haben die Präzedenzfälle Ghadaffi und Saddam Hussein bereits deutlich gemacht, dass die Aufgabe der ‚Bombe‘ den Regime-Sturz durch die USA nur wahrscheinlicher macht und er daher den Teufel tun wird die Entwicklung seiner unfertigen Bombe zu beenden. Dass die Entwicklung der Bombe für jeden zwingend überlebenswichtig ist, der im Visir der USA steht, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis.

Die Eskalationsspirale und Twitter-Drohmentalität Trumps ermöglicht diesem jetzt keine Steigerung der eignen Position mehr. Dies Sanktionen waren gemässt ihm ja das Übelst Mittel, weshalb er es nicht glaubhaft wieder anwenden kann. Und da er immer ‚gewinnen‘ will, bleibt ihm nur die militärische Eskalation, sollte Kim an seiner eigenen Lebensversicherung festhalten.

Weshalb die Medien zu diese Thema nur den Propaganda-Schwachsinn wiedergeben, ist mir schleierhaft, denn die Gefahr eines Krieges ist grösser den je. Und Krieg bedeutet hier nicht USA vs. Nordkorea, sondern die USA vs. China.